Kapitel 6: Direktwerbung an Konsumenten

Fernsehwerbung für Psychopharmaka war in den Vereinigten Staaten von Anfang an äußerst erfolgreich. In Europa ist diese nicht erlaubt, die Pharma-Lobby arbeitet allerdings daran, eine Lockerung des Verbots zu erreichen.

Schon in den ersten drei Jahren, nachdem Fernsehwerbung erlaubt wurde, stiegen die Psychopharmaka-Umsätze um 250 %. Aufgrund der Rekordeinnahmen zahlt die Pharmaindustrie nun 2,9 Milliarden Dollar pro Jahr allein für Fernsehwerbung. Mit Tricks wie „Patienten-Selbsthilfegruppen“ und penetranten „Tests“ wird der Kundenstamm vergrößert.

Heute geben Pharmafirmen über 5,3 Milliarden Dollar pro Jahr für Werbung für rezeptpflichtige Medikamente aus – fast neun Mal mehr als vor zehn Jahren.

Das Resultat: Der weltweite Umsatz von Psychopharmaka ist auf 80 Milliarden Dollar pro Jahr gestiegen.

Währenddessen ignorieren Psychiater bewusst die verheerenden Konsequenzen ihres Tuns.

FAKT: Allein durch die TeenScreen-Reihenuntersuchungen werden gegenwärtig Hunderttausende Schulkinder in über 500 Schulen in 43 US-Bundesstaaten auf psychische Störungen hin untersucht.

DOWNLOADS